"Graf Peters Einzug in Neapel" - Frank Sämmer
Posted by [email protected] in on 1. März 2022
2.200,00 €
Original: 2014, Blattgold, Öl auf Leinwand, 100 x 140 cm
Druck: High End Museumscan vom Original, Farbanpassung an Original, Digital Fine Art-Inkjetdruck auf Hahnemühle matt Photo Rag® Ultrasmooth (305g/m²), Blattgröße 120 x 160 cm.
Rahmenbreite: 13,5 mm
Inklusive Aluminium Rahmen von HALBE®, weiß matt, Plexiglas.
Alle gerahmten Bilder werden versandkostenfrei geliefert.
Weitere Rahmen- und Glasvarianten können Sie gerne bei uns anfragen unter der Rufnummer: (02591) 2590 240 oder unter der E-Mail-Adresse: [email protected].
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Beschreibung
Das Gemälde „Graf Peters Einzug in Neapel“ schildert inhaltlich verdichtet und symbolisch Szenen vom Einzug des blonden Helden Peter von Provence in die mittelalterliche Stadt Neapel, der dort um die jungfräuliche Hand der schönen Königstochter Magelone im Zweikampf turnieren will.
Es zeigt die erste gegenseitige Kenntnisnahme der Schlüsselfiguren, die Ritterschaft der Stadt in christlicher Anteilnahme und den stolz die Bühne verlassenden Herrn Heinrich von Carpone, Peters mächtigen Widersacher, vor den Toren unter dem Himmel alter lateinischer Legenden.
Der ursprüngliche Erzählstoff vom Leben der „Schönen Magelone“ geht auf einen anonymen französischen Prosaroman des 14. Jahrhunderts zurück und ist als bekannter volkstümlicher Text im Laufe der Zeiten immer wieder literarisch bearbeitet worden.
Als „Liebesgeschichte der Schönen Magelone und des Grafen Peter von Provence“ gilt Ludwig Tiecks romantische, sprachmächtige Bearbeitung von 1796 als bedeutendste und Johannes Brahms hat die Novelle zwischen 1861 und 1869 in 15 Romanzen für eine Singstimme musikalisch gefasst. Frank Sämmer schätzt den Erzählstoff von Tieck im Besonderen.
Der Dichter singt dort ein Lied aus längst verflossenen Tagen, aus unserer Väter frommen Zeit. Er beschreibt in einem wunderbar gewebten, golddurchwirkten Ornament die Geschichte der Odyssee zweier Liebender in Prosa und Gesängen und begleitet den in allen Turnieren siegreichen Ritter auf seiner hoffnungsfrohen, aber verhängnisvollen Lebensreise.
Er erzählt von seinem Zug über das Hochgebirge, seiner Werbung um Magelone, die schöne Prinzessin von Neapel, von ihrer Entführung, der traurigen Trennung und der nach vielen bunten Abenteuern glücklichen Wiedervereinigung der beiden Liebenden. Mit Sämmers Gemälde wird eine Facette des Märchens behandelt, das er in einem Reigen von insgesamt fünf Bildern gestaltet hat. Der Zyklus umkreist das Thema „Liebe als Schicksalsmacht“ in lichter, liebevoller Aneignung.
Dabei geht es ihm neben dem Thema selbst auch um die Wiedergewinnung von Geschichte und kultureller Erinnerung. Ohne Erinnerung taugt ihm die Malerei wenig. Ihr Zauber macht jeden zum Günstling des Glücks und ihre Anmutungen befreien von der banalen Vernutzung der Jetztzeit. So finden in seinen Bildern verloren geglaubte Figuren im Licht der persönlichen Betrachtung zu uns zurück. Die Malerei als Königsdisziplin anschaulicher Erkenntnis bleibt Sämmer auch in ungünstigen Zeiten der Malernot immer das große rätselhafte Medium erweiterter sinnlicher Erkenntnis, das über die dürftigen Begrifflichkeiten vordergründiger Rationalismen und die retinale Oberflächlichkeit moderner Zeiten hinweg ein tiefgründiges und ganzheitliches Bild vom Menschen und seiner Natur schaffen kann.
Zusätzliche Informationen
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